Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Russpartikelfilter freifahren resp. reinigen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • [E83] Russpartikelfilter freifahren resp. reinigen

    Hi Leute,

    Ich weiss nicht obs hiervon mal einen Thread gegeben hat, aber da die Suchfunktion im alten Forum nichts mehr taugt und im neuen nur eine pinke Seite zu sehen ist, hier eine Frage zum serienmässigen Russpartikelfilter.

    Mein Kollege hat mir gestern gesagt dass er bei seinem neuen Skoda Octavia RS den RPF gelegentlich freifahren muss. Das heisst anständig auf die Tube drücken währen einer gewissen Zeit(Autobahnfahrt). Ich habe auch mal in einer Autobild gelesen dass Audi sehr viel Probleme damit hat.

    Müssen wir das auch beim X3 machen? Ich habe davon nirgendwo was gelesen?

    Gruss Denis

  • #2
    Hallo Denis,

    Da ich auch meistens in unserem kleinen Luxemburg unterwegs bin :P und oft nur sehr kurze Strecken fahre ( so 1 bis 2 Km ), hatte ich mir anfangs die gleiche Frage gestellt. Heute nach 2 Jahren und 25000Km kann ich nur bestätigen, dass der RPF keine Probleme macht. So alle 1000Km riecht man den Abbrennvorgang deutlich und der Motor läuft etwas rauer. Wenn ich diesen Vorgang erkenne fahre ich aber dann meistens so um die 15Km am Stück damit der Abbrennvorgang abschliessen kann. Danach ist wieder für etwa 1000Km Ruhe.
    Es grüsst aus Luxemburg, Patrick

    Kommentar


    • #3
      Bei BMW wird die Abgastemperatur zu Zünden des Abbrandvorgangs im Rußfilter durch ein fetteres Gemisch in gewissen Zyklen erhöht. Im Gegensatz zu Dieselmotoren aus dem VAG-Konzern, die dieses Features nicht praktizieren. Bei Dieselmotoren aus dem PSA-Konzern (Renault, Citroen, teilweise Ford-Motoren) wird über einen extra Tank Harnstoff (Pippi )zur Senkung des Zündpunktes im Rußfilter eingespritzt - also auch automatisches Freibrennen. Mercedes wendet diese Technik auch an.
      Bei VW-Motoren wird die Abgastemp. eben durch eine Zwangsautobahnfahrt erhöht und so ein Abbrand manuell herbeigeführt. Wird das von den Fahrern nicht gemacht in gewissen Zeit- und Streckenabschnitten, so geht eine Fehlerleuchte im Instrumententräger an zum allgemeinen Ärgernis.
      Der Fehler wird auch abgelegt im Speicher und die Leuchte konnte bis vor einiger Zeit nur durch eine Fachwerkstatt gelöscht werden.
      Mehrere meiner Vertriebskollegen hatten dieses Problem öfter.

      Gruß
      Frank

      Kommentar


      • #4
        70.000 Kilometer mit RPF und Null Probleme.

        Ich fahre allerdings täglich 80 km Autobahn - und ab und an hab ich's eilig...da brutzelt alles weg
        Gruß aus dem Salzlandkreis
        Thomas

        Kommentar


        • #5
          Zitat von LUXX3
          Hallo Denis,

          Da ich auch meistens in unserem kleinen Luxemburg unterwegs bin :P und oft nur sehr kurze Strecken fahre ( so 1 bis 2 Km ), hatte ich mir anfangs die gleiche Frage gestellt. Heute nach 2 Jahren und 25000Km kann ich nur bestätigen, dass der RPF keine Probleme macht. So alle 1000Km riecht man den Abbrennvorgang deutlich und der Motor läuft etwas rauer. Wenn ich diesen Vorgang erkenne fahre ich aber dann meistens so um die 15Km am Stück damit der Abbrennvorgang abschliessen kann. Danach ist wieder für etwa 1000Km Ruhe.
          Ich fange an zu verstehen.
          Kann es sein dass dieses Abbrennen ein bisserl nach Kupplungs- oder Bremsbelag riecht, das habe ich nähmlich bisher schon mal gehabt und mich gefragt ob irgendwas mit der Automatic nicht richtig ist?

          Gruss Denis

          Kommentar


          • #6
            auch bei einem abrennvorgang von gesammelten stoffen enstehen abfallprodukte (rauch/schlacke) - werden die auch irgendwo zwischengelagert und dann beim autorecyceln entsorgt oder gibt es wirklich schon die absolute rückstandlose verbrennung? - call guiness!
            MfG Markus
            das Allgäu ... leben und arbeiten wo andere Urlaub machen

            Kommentar


            • #7
              Zitat von uotbf12
              auch bei einem abrennvorgang von gesammelten stoffen enstehen abfallprodukte (rauch/schlacke) - werden die auch irgendwo zwischengelagert und dann beim autorecyceln entsorgt oder gibt es wirklich schon die absolute rückstandlose verbrennung? - call guiness!
              Da werden die Rußpartikel verbrannt und übrig bleibt Asche. Ist quasi vergleichbar mit dem Kachelofen. Die Asche wird natürlich auch hinten raus geblasen, oder sammelt sich unten im Partikelfilter. Was nun besser ist, hat noch keiner Untersucht.
              Nachdem ich nun zuhause in meinen kamin auch einen Rußpartikelfilter einbauen soll, könnte man ja auf die Idee kommen, dass irgendwann nach dem Russpartikelfilter auch noch ein Aschefilter Pflicht wird.

              Komische Einstllung der oberen Damen und Herren, denn alle um uns herum stinken, rußen und Qualmen nur zu uns kommt das scheinbar dann nicht durch die Landesgrenze herüber.
              Vielleicht schafft die Bundesregierung ja noch die Stelle der/des Rußbeauftragten, dann hätten wir wenigstens eine Person mehr, welche Steuergelder vergeigt!


              Aber zum Thema zurück:
              Bei BMW entfällt diese Freibrennfahrt, denn das macht die Elektronik ganz von selber. Über gezielte Nacheinspritzungen wird die Abgasthemperatur in bestimmten, nach dem abgelegten Fahrprofil und dem anliegenden Abgasgegendruck (vor und nach dem Filter wird gemessen) zusätzlich Kraftstoff eingespritzt, um die Abgstemperatur zu erhöhen, was dann zum Abbrand der Rußpartikel führt.
              Aus diesem Grund können die ganzen NAchrüstdinger schon nicht 100% funktioniern, denn die originale Motorsoftware wird nicht geändert. Wie soll also der Motor (die Elektronik) wissen, dass nun ein Rußfilter eingebaut ist?
              Für mich Geldmacherei und Augenwischerei, die momentane Panne beweist die ja deutlich.
              Grüße
              Rüdiger
              ____________________________________
              Nicht der ist ein Verlierer, der hinfällt, sondern der, der liegen bleibt.

              Kommentar


              • #8
                Hallo Rüdiger,
                sehr gut beschrieben und erklärt.
                Übrigens - Du sprichst mir aus der Seele mit dem Rußbeauftragten .
                Wir werden ganz schön verschaukelt von unseren Oberen. Von Zeit zu Zeit sollte man sie in den ..... treten wegen lauter geistigem Müll .

                Gruß aus Ostwestfalen
                Frank

                Kommentar


                • #9
                  Es kommt hier demnächst eine Rußpartikelverordnung für Holzfeuerungsstätten...

                  HG, A

                  Kommentar


                  • #10
                    Da habe ich andere erfahrungen.....Russpartikelfilter freifahren resp. reinigen

                    hallo leute,

                    da dises mein erstes posting ist möchte ich mich kurz vorstellen. wir haben seit 4 jahren einen X3 2,0d DPF, den wir aus erster hand mit 65,000 km als "Premium Selcetion" bei einer Niederlassung bei FF/M gekauft haben. ich wohne in belgien, wo dank 120 km/h an ein echtes freibrennen nicht zu denken ist. nach 1 1/2 jahren nahm die katastrophe ihren lauf. motor stirbt nach sart ab, läuft erst beim 2, versuch. keine leistung mehr, diagnose: defekter partikelfilter (werkseinbau, keine nachrüstung!!!)

                    zweite diagnose, turbo ebenfalls defekt. turbo garantie, DPF nicht, da teil des abgassystems.. unklar ob der defekte turbo den DPF zugesetzt hat oder der zugesetzte DPF den turbo gekillt hat.... endlose diskussionen mit der garantieversicherung (!), BMW hat sich da voll rausgehalten. danach das auto abgeschleppt zu einer anderen werkstatt, die zwar weit weg ist, dafür aber einen excellenten ruf hat. der service war allererste sahne (kohl in aachen), die haben das dann repariert, der DPF wurde zur kulanmz eingereicht und zu 80% übernommen. das problem sei hinreichend bekannt.....

                    4 monate später die gelbe motorkontrolleuchte wieder an. hier erst zum quickservice, die sagten, dass es diverse probleme mit X3 2,0 d autos mit werks DPF gibt, da sei dann wohl der zylinderkopf verkokt und müsse gereinigt werden. kosten von ca 3,000€ wären zu erwarten. also wieder weg und hin zu kohl (ist 150 km entfernt). die bestätigten die aussage. da das auto nicht wie bei VW vorschreibt, wann es regeneriert werden will (was auch bei VW automatisch passiert, ausser man erreicht keinen fahrzyklus wo er reinigen kann, dann zeigt er es an). der bmw wartet schlichtweg auf eine gelegenheit. wenn er die dank stadtverkehr aber nicht bekommt, dann rotz sich das ganze system komplett zu. der wagen bekam dann einen komplett neuen zylinderkopf, ventile und ansaugbrücke. alle reparaturen zusammen lagen bei bummelig 11,500€ - der hammer für ein premium selection auto.....

                    auch hier: das problem ist bekannt, da hatten wir schon einige, kulanzregelung, trotz nun schon 100,000 km.

                    das ist nun 2 1/2 jahre her, der wagen hat wiederum keine leistung und zieht ab 2500 u/min nicht mehr. bin nun 150 km gefahren, was das ansprechverhalten verbessert hat, aber nicht löst. nach dem start geht das auto sofort aus und läuft erst beim 2, versuch im notlaufprogramm.

                    kennt das echt keiner von euch? ich wollte morgen damit 500 km fahren, weiss aber nicht, ob ich das wirklich kann, ohne dem motor/turbo/DPF zu schaden.

                    hat einer ne idee? bei BMW erreiche ich ja niemanden, und icvh wollte um 06:00 h los.....

                    danke für sachdienliche hinweise

                    Tobi

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Russpartikelfilter freifahren resp. reinigen

                      Hallo Tobi,

                      ich bin mir sicher dass sich ein paar Leidensgenossen dazu melden werden, das Thema DPF wurde hier schon mehrfach behandelt. Hilfreich wäre hierzu deinerseits die Angabe ob es sich bei eurem 2.0d um den VorFL mit 150ps oder den FL mit 177ps handelt.

                      Unser FL Xi macht glücklicherweise trotz seiner 150000km Laufleistung keinerlei Probleme diesbezüglich, wahrscheinlich auch deswegen weil er hauptsächlich Langstrecke bewegt wurde (kenne den Vorbesitzer)

                      Womit ich dich allerdings beruhigen kann ist dass nach all dem was ich bisher über diese Thematik gelesen habe, auch bzw. gerade bei moderatem Tempo 120kmh eine Regeneration durchgeführt wird - höhere Geschwindigkeiten, Vollgas - "Freiblasen" bewirken im ungünstigsten Fall eher das Gegenteil. Bei geschlossenen Systemen, wie es im Xi ab Werk verbaut ist, lässt sich leider nix "durchpusten" weil es eben - geschlossen - ist.

                      Grüße
                      Marcel
                      Grüße
                      Marcel

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Russpartikelfilter freifahren resp. reinigen

                        hallo marcel

                        unser X3 ist aus 2006 und noch einer ohne mopf. er hat noch die alten rückleuchten, und ist leider auch noch eins der 150 PS rauhbeine. habe gehört, dass der gemopfte 177er deutlich kultivierter ist. aber es musste damals, nachedem bei einem home jacking unser E90 geklaut wurde eben schnell ersatz her, daher auch der gang zum freundlichen und ein griff in die premium auswahl.

                        unser wagen ist schon recht hübsch, ein vollausstatter mit glaspanoramadach, xenon, grossem navi, sandfarbenem leder, dreispeichensportlenkrad, 18"er 5 speichen, schwarzmetallic, regen und lichtsensor etc.

                        eigentlich hat er so ziemlich alles, ein schmuckes auto - wenn es fährt.

                        brüssel ist total verstopft, akuter verkehrskollaps. den X3 fährt meine frau, die sich morgens damit ins büro staut und abends zurück - auch im stau. ich habe zwar auch schon diverse bmws gehabt, bin aber eigentlich mercedes fahrer. derzeit habe ich einen E250 cdi kombi, der seit februar den ausgemusterten audi A6 4F avant ersetzt. daher auch die erfahrung, wie die reinigung bei VAG funzzt. der benz hat nun 25,000 km, die bisher viel freude gemacht haben. es sollte eigentlich ein 5er touring werden, der mir aber vom innenraum bei handschaltung nicht gefällt. leider ist auch das handling nicht so gut wie beim benz, der mit 500 nm ein echtes tier ist. schade, denn den 5er finde ich von aussen deutlich schöner....

                        nochmal zum X3, sind beim 150 PS auto eher mehr oder weniger probleme bekannt (mit DPF) als bei dem mit 177PS?

                        viele grüsse von

                        tobi

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Russpartikelfilter freifahren resp. reinigen

                          Der 150ps macht anscheinend mehr Probleme mit dem DPF, weil der Motor wohl nicht konkret darauf hin entwickelt wurde. Ich habe mich in die Thematik kürzlich auch eingelesen nachdem wir einen Golf V mit nachgerüstetem DPF haben der mittlerweile auch über 130000km aufm Buckel hat und ich u.A. hier im Forum gelesen habe dass die DPF irgendwann "voll" sind (Stichwort Beladungszustand) und dann extern gereinigt bzw ausgetauscht werden müssen. Bei den nachgerüsteten Systemen besteht das Problem jedoch nicht da diese "offen" sind d.h. die partikel werden an der Wand gebunden und umgewandelt ohne Eingriff der Motorelektronik, ein Teil vom Abgas geht ungefiltert durchs Rohr. Dort werden die Partikel fortwährend bei bestimmten Temperaturen ab etwa 200°C ohne weiteres Zutun zu Asche umgewandelt (ähnlich wie ein Kat) - das findet bei ca. 80-120km/h stetiger Fahrweise statt.

                          Alle Werksseitigen Systeme egal ob von VW, BMW, etc. sind geschlosse Systeme, d.h. die wirken wie ein herkömmlicher Filter, alle Partikel werden zurückgehalten und können nicht raus, auch die hinterher umgewandelte Asche nicht. Hier findet eine Umwandlung ebenfalls wie bei den offenen Systemen statt, zusätzlich wird hier allerdings auch unter bestimmten Bedingungen aktiv umgewandelt indem die Abgastemperatur erheblich angehoben wird (ca. 500-600°C) - es wird durch das Motorsteuergerät mehr Diesel eingespritzt als für den Antrieb notwendig wäre. Im DPF wird dazu der Differenzdruck gemessen, und wenn dieser zu groß ist wird "aktiv regeneriert" - Problem daran ist, für gewöhnlich bekommt man es nicht mit wann das geschieht und bei BMW geben die Fahrzeuge keine Auskunft darüber dass das gerade läuft.

                          Diese aktive Umwandlung muss für eine gewisse Zeit, etwa 15-20 Minuten kontinuierlich geschehen - wenn das ganze auf dem Nach-Hause-Weg 1km vor der Haustür geschieht ist das natürlich nochmal kontraproduktiv, da durch die Nacheinspritzung auch noch das Motoröl verdünnt wird..

                          Bei VW gibts ne Kontrolllampe wenn der Filter grenzwertig voll wird, dadurch wird man zumindest darauf aufmerksam gemacht mal ne längere Strecke über die Landstraße/Autobahn zu fahren, hier im Forum gibts eine Anleitung wie man sich mit einem externen Gerät den aktuellen Status beim X3 anzeigen lassen kann..

                          Die geschlossenen Systeme haben noch den Nachteil dass sie leider irgendwann voll sind - bei VW hab ich Zahlen zwischen 150tkm und 200tkm gelesen, für BMW leider bisher nur >200000km aber nix konkreteres.

                          hier sind die ganzen Beiträge bezüglich DPF und X3 zusammengefasst:
                          http://www.x3-treff.de/showthread.php?t=4933

                          ich denke wenn du da durch bist kennst du dich aus

                          Grüße
                          Marcel
                          Grüße
                          Marcel

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Russpartikelfilter freifahren resp. reinigen

                            danke für die infos und den link auf die zusammenfassung. nochmal zur kernfrage, bevor ich mir die details reinziehe: morgen mit dem X3 fahren oder lieber nicht?

                            bin jetzt eigentlich soweit, doch mit dem bmw zu fahren. die motorstörungsleuchte ist (noch?) nicht an, also kann eine 500 km strecke ja prinzipiell nur gut sein, oder?

                            danke und viele grüsse

                            TBI

                            Kommentar


                            • #15
                              Hey Marcel,
                              Klasse Ansage!
                              Vielen Dank für diese ausführliche Erklärung.!
                              Gruß

                              Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X