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Import aus Suedamerika???

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  • Import aus Suedamerika???

    Hallo zusammen,

    beim Stoebern nach Informationen bin ich heute auf Euer Forum gestossen.
    Da hier offensichtlich die Themen sehr kompetent behandelt werden, man findet im weltweiten web auch sehr grausames, kann mir vielleicht jemand weiterhelfen.

    Da ich neu hier bin, erst mal zu mir:

    Ich bin vor kurzem fuer ein Jahr nach Chile gezogen.

    Eigentlich will/wollte ich einen neuen X3 2.0d aus Deutschland mitnehmen und dann wieder mit nach Deutschland bringen, der Steuer wegen.
    Als ich aber nun die chilenischen Preise, hier werden solche Autos in USD angeboten, sah, kam mir die Idee, eher ein Auto hier zu kaufen und das dann naechstes Jahr mit nach Deutschland zu bringen.

    Nun der schwierige Teil:
    Das Auto welches mir jetzt angeboten wurde, ein 3.0si, ist eigentlich hervorragend ausgestattet, hat jedoch keine Scheinwerferreinigung bei Xenon. Das ist schon mal ein Ausschlusskriterium, weil Nachruestung zu teuer. Allerdings koennte ich mir ja einen bestellen.
    Wobei es natuerlich in Hinblick auf Deutschland wesentlich besser waere einen Diesel zu bestellen 3.0d in dem Fall. Nun hat mir eine freundliche Dame von BMW gesagt, das Suedamerika Modell bekommen Sie in Deutschland nicht zugelassen. Der Wagen haette Euro 3 Norm und keinen RPF, aber den koennte man ja nachruesten lassen.

    Nun zur Frage:

    Hat hier jemand Kenntnisse bezueglich der Zulassung von solchen Fahrzeugen in Deutschland, oder selbst schon auf diesem Gebiet Erfahrungen gemacht?

    Grundsaetzlich scheint sich das Suedamerika Modell nicht wesentlich von einem deutschen zu unterscheiden (ausser im Preis). Die Lampen haben alle den E Stempel, automatische Leuchtweitenregulierung ist auch mit drin.

    Vielen Dank fuer alle hilfreichen Ratschlaege.

    Gruss

    Volker

  • #2
    Guten Morgen Volker und herzlich Willkommen im x3-treff.de.

    Zu Deinem Problem kann ich Dir leider nicht wirklich weiterhelfen.
    Wenn es nur an dem fehlenden DPF liegen sollte, läßt sich das sicher lösen. Ein Kumpel von mir hat sich einen Ford F250 aus den Staaten geholt und nach ein paar technischen Veränderungen darf er mit dem Schiff auch in Deutschland rumkurven - das sollte bei einem BMW X3 dann auch möglich sein.

    Warte einfach mal - hier werden sich weitere Members zu Wort melden.

    Schönen Tag - oder ist Nacht bei Euch?

    PoWder23
    Gruß aus dem Salzlandkreis
    Thomas

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    • #3
      Hallo und herzlich Willkommen im X3 Forum!

      Schön das wir jetzt auch jemanden von der anderen Seite des "Teiches" hier im Forum haben!

      Gruß Thomas
      Gruß aus Thüringen

      Thomas

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      • #4
        Hi und willkommen bei uns.

        Mit dem Problem würde ich mich mit BMW übers Net in Verbindung setzen. Ich bin sicher, dass du da kompetente Beratung bekommst. Und vor allem hast du jemanden am Wickel, wenn irgend ein Fehler auftaucht.

        Es gibt im Net sicherlich auch einige Seiten, wo immer mal wieder über Reimporte berichtet wird, da geht es aber meist um USA, aber bei BMW selbst bist du sicher besser untergebracht.

        Ansonsten bist du natürlich mit einem X3 dann gut dran.

        Gruß und viel Erfolg

        rübo
        Grüßle aus BW
        Ralph

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        • #5
          Ich mal ein bisschen gegoogelt aber nix konkretes gefunden.
          Warum sollte ein Auto mit Euro 3 in D nicht zugelassen werden?
          Am Besten wird sein, das du dich an die Zulassungsstelle wendest, wo du dann das Auto zulassen möchtest. Die müssten dir doch genau sagen könne, was sie alles brauchen um den Xi auf deutschen Straßen fahren zu lassen. Da ja das Auto in Europa gebaut wurde, muß es ja auch den EU Richtlinien entsprechen, eigentlich!


          Gruß Thomas
          Gruß aus Thüringen

          Thomas

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          • #6
            Hi nochmals,

            genau darin liegt der Haken.

            Also Euro 3 ist natürlich kein Problem. Aber wenn man beispielsweise mal die Fahrzeuge aus deutscher Produktion für den US-Markt anschaut: da werden mehrere 1000€ fällig für die "Rückmontage" auf deutsche Verhältnisse.

            Aus dem Grund finde ich natürlich die Idee mit der Zulassungsstelle oder TÜV nicht schlecht. Aber die sagen zunächst mal nichts anderes, als dass das Fahrzeug den deutschen Vorschriften genügen muss. Die wissen nicht im Einzelnen, was jedes andere Land für Eigenarten vorschreibt. Da kann zum Beispiel auf der Rückleuchte/dem Gurt hinten das "E" fehlen und schon musst du den ganzen Gruusschd ausbauen.

            Und da, finde ich, sollte BMW selbst (nicht die Händler) die beste Auskunft geben können.

            Gruß

            rübo
            Grüßle aus BW
            Ralph

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            • #7
              Hallo zusammen,

              erst mal vielen Dank fuer Eure prompten Antworten.

              Da ich meinen ersten Beitrag nicht gleich als Roman gestalten wollte, konnte ichn natuerlich noch nicht alle Details, die ich selbst schon weiss auflisten, sorry.

              Beim TUEV und bei BMW habe ich selbstverstaendlich schon nachgefragt. Tut mir leid fuer alle eingefleischten BMW Fans, aber was da so vom Hersteller kommt verleidet einem die Marke eher.

              Faengt damit an, dass meine Frau bei einer NL gefragt hat und dort auf einen sehr hilfsbereiten und freundlichen Mitarbeiter traf. Schade nur dass dann ein Verkaeufer dazu kam, und diesen mehr oder weniger zurueckpfiff mit den Worten: Die sollen ihr AUto doch in Deutschland kaufen, dann gibts die Probleme nicht. Auf die Frage meiner Frau ob BMW denn auch beim Transport behilflich sei, kam dann nur noch die lapidare Antwort: BMW liefert bis zum Haendler, der Rest ist Ihr Problem.

              Vom Werk kam eine Antwort auf meine Anfrage (ich habe eine Fahrgestellnummer von einen X3 hier angegeben), ich solle mich vor dem Import ausfuehrlich bei einer technischen Pruefstelle erkundigen, ob und was modifiziert werden muesse. Ausserdem koenne fuer das Fahrzeug nur Euro 2 bestaetigt werden. Hier in Santiago wird damit geworben, das Auto habe Euro 4. Auf telefonische Nachfrage, wiederum sehr freundlich, bekam ich die Antwort, nur Euro 2 weil im Motorsteuergeraet, die MIL Lampe nicht scharf gestellt sei, und das sei auch nicht umcodierbar. Das ist die Lampe, die bei Euren Autos auf Probleme im Abgas hinweist. Schoen, dass in anderen Laendern die BMWs weniger Probleme haben, und deshalb weniger Warnleuchten brauchen.

              Was sich da abspielt, ist nach meiner Meinung ein reiner Schutz des Heimatmarktes, weil die Autos, netto, in Deutschland sehr viel teurer sind als in machen anderen Laendern, in diesem Fall ueber 30%.

              Waere der X3 nicht so ein tolles Auto, haette ich an dieser Stelle schon laengst aufgegeben.

              Noch eine kleine Anmerkung fuer die Leute, die ueber die Offroadeigenschaften dieses Autos diskutieren. Dafuer ist es bestimmt nicht gebaut, und ich befuerchte, falls ich doch noch zum Kauf komme, dass die Steptronic automatisch den Rueckwaertsgang einlegt, sollte das Auto den Sand der Atacamwueste wittern.

              Nix fuer ungut und nochmals danke fuer alle Hinweise, Gruss aus Chile

              Volker

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              • #8
                nochmal ich

                @Ruebo:

                "Und da, finde ich, sollte BMW selbst (nicht die Händler) die beste Auskunft geben können."


                Da stimme ich voellig mit Dir ueberein, und wenn man sehr hartnaeckig ist, sagen einem die Leute auch zum Teil was, aber die Firmenpolitik ist in einem solchen Fall nicht auf Kundenservice ausgerichtet.

                Weiter stand im Brief von BMW:

                Einen technischen Support fuer den von der Pruefstelle festgelegten Umbau koennen wir nicht anbieten.

                Na ja, da kann sich ja jeder seinen Teil bei denken, gratis waere ein solcher support ja eh nicht.

                Gruss

                Volker

                Kommentar


                • #9
                  Hallo Volker,
                  könntest Du nicht den Spieß umdrehen und Deinem chilenischen Händler den Schwarzen Peter zu schieben?
                  Du sagst, Du kaufst den X3 nur dann bei ihm, wenn er die behördlichen deutschen Auflagen für den Wagen erfüllt, aber so, dass Du damit auch in Chile fahren kannst.

                  mfG manili

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                  • #10
                    Hallo Manili,

                    sicherlich ist das eine Moeglichkeit, allerdings habe ich mein Auto dann fruehstens im September (und wenn ein Chilene September sagt, wird es mindestens November) und so lange moechte ich ja auch nicht auf ein Auto warten. Nicht dass ich es unbedingt benoetige, aber man weiss ja wie das mit den Spielsachen so ist, man moechte sie sofort.

                    Ausserdem befuerchte ich, dass ich das groessere Problem nicht loesen kann. Scheinwerferreinigung, das wird wohl noch gehen, aber ein deutsches Modell mit deutschen Codierdatensatz werden die mir wahrscheinlich nicht verkaufen.

                    Und Euro 2 bei einem 3 liter, na ja!

                    Ich habe das jaj auch alles schon versucht, aber mit dem BMW Haendler in Santiago zu verhandeln ist nonch schlimmer als in D in eine Niederlassung zu gehen. Was, Sie wollen ein Auto kaufen, und wir sollen Arbeit damit haben. Kommen Sie wieder, wenn Sie das nehmen wollen, was wir da haben!

                    Ich fuerchte das wird schwierig.

                    gruss

                    Volker

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                    • #11
                      Nun, ich war noch nie in Chile.
                      Aber das mit Euro 2 bei einem nagelneuen X3 3,0d, das versteh ich nicht.
                      Der erste X3 3,0d aus dem Jahr 2003 hatte doch schon Euro3, wenn ich mich nicht irre. Einen X3 mit Euro 2 hat es doch noch nie gegeben.

                      mfG manili

                      Kommentar


                      • #12
                        es ist ja nicht so, dass das Auto hier nicht auch Euro 4 als Benziner und Euro 3 als Diesel waere, aber bei der Anmeldung in D benoetige ich eine Herstellerbescheinigung, und die bekomme ich nur fuer Euro 2, zumindest laut BMW.
                        Und dieses eben wegen besagter MIL Leuchte die in der Steuerung nicht aktiviert ist.

                        Ansosnten handelt es sich um EU modell, soweit ich das einschaetzen kann. Wie schon frueher geschrieben, vermute ich ganz stark, BMW will damit den Heimatmarkt schuetzen. Ist doch schoen, wenn man da die Gewinnspanne etwas hoeher ansetzen kann.

                        Es ist ja auch nicht so, dass ich nicht bereit waere etwas in die Umruestung zu investieren, nur der Umfang und die Machbarkeit sollten vorher klar sein.

                        Gruss

                        Volker

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                        • #13
                          Hallo Volker,

                          ich habe vor vielen Jahren einen Pajero (Diesel, ohne Turbo) in Pakistan gekauft, in Deutschland zugelassen, in Indien gefahren und wieder in Deutschland zugelassen und kann Dir folgendes erzählen:

                          Für den TÜV, zu dem ich zuerst musste, war es bei der Rückkehr aus Pakistan so, als sei dieses Auto vom Himmel gefallen. Man wälzte Tabellen und Unterlagen und kam dann zum Schluss, dass dieses Fahrzeug ein Turbo-Diesel sei, weil nur solche in der deutschen TÜV-Liste standen. Also wurde das Auto mit einer höheren PS-Zahl begutachtet, als es tatsächlich hatte.

                          Bei der Grösse des Wagens wurde ebenfalls der Liste vertraut und nicht dem gesunden Menschenverstand. Mein Wagen hatte ein Hochdach, deutlich höher als ich groß bin ( 1,88 ). In der Liste gab es aber nur 1,60 hohe Pajeros, also wurde 1,60 eingetragen.

                          Vorsorglich hatte ich die Rückbank mit Sicherheitsgurten ausgestattet, die es in Pakistan nicht gab. Bei der Montage fand ich keine Verankerungspunkte. Also drehte ich die Schrauben dort ins unverstärkte Blech, wo bei den für D produzierten Pajeros die Gurte auch sind. Dieser schwerwiegende Sicherheitsmangel fiel den Schlaubergern vom TÜV nicht auf.

                          Unter Vorlage des TÜV-Zettels ("Gutachten" wäre zu hoch gegriffen) ging es zur Zulassung. Da wurde auf garnichts geguckt, bis auf das Fahrzeugalter. Man wollte ein Baujahr irgendwo in der Karosserie eingeschlagen finden. Gab's aber nicht. Nach langem durch und unters Auto Gekrieche fand ich auf dem Klimaanlagenkompressor eine ganz lange Teilenummer, in der zwei Ziffern mitten drin mit dem Jahr des Kaufs übereinstimmten. Ich rief "Hier ist das Jahr !", der Zulassungs-Mensch warf einen Blick drauf, grunzte befriedigt und ich war in Deutschland unterwegs, mit einem Auto, für das ich dank TÜV höhere Versicherung zahlen musste, als die tatsächlichen PS es notwendig machten, das andere Dimensionen hatte, als eingetragen und das gefährliche Sitzgurte hinten hatte.

                          Als ich dann Jahre später aus Indien mit dem selben Auto wieder nach Deutschland kam, gab ich es einer Werksatt zum Anmelden. Die berichtete, dass TÜV und Zulassungsstelle die alten Fehler (entgegen entsprechender Hinweise!) wieder übernommen hatten. Sie sind einfach zu blöd, um so was ordentlich auf die Reihe zu bekommen.

                          Was heisst das für Dich?

                          Wenn Preis- und Steuererparnis dafür sprechen, würde ich an Deiner Stelle das Auto in Chile kaufen. Fahr damit zum TÜV und stell dich blöd (die sind es wirklich!, siehe oben). Und dann lass ändern, was er findet und was er nicht findet, lässt Du. Dass da ein gewisses Risiko drin steckt, musst Du wissen. Dafür hast Du aber günstig eingekauft.

                          Dass Dir BMW nicht hilft ist klar, denn Du willst den deutschen Markt mit einem Eigenimport unterwandern. Eine teure BMW-Vertragswerkstätte würde ich nur zur Regelung der EURO-Norm hinzuziehen, wenn Du es nicht selber schaffst, die Norm zu bekommen, die Du verdienst.

                          Das klingt wie Abenteuer gell? Ist es auch, aber ein Jahr in Chile sollte Dich dafür gut vorbereitet haben
                          Ciao, Euer
                          Salzburger

                          frei nach Brecht:
                          "Man kann drehen oder wenden wie man will, der Auspuff bleibt immer hinten!"

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                          • #14
                            Das nennt man dann Diplomatie!

                            mfG manili

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Salzburger,

                              vielen Dank fuer Deinen ausfuehrlichen Erfahrungsbericht, der als Anhaltspunkt schon mal sehr hilfreich ist.

                              Nun ist ja so ein X3 3.0si kein Auto das ich so von meinem Taschengeld bezahle, war Dein Pajero wohl auch nicht, daher bin ich da doch eher vorsichtig, und versuche die Risiken im voraus schon etwas einzugrenzen. Habe gerade noch mal mit dem Haendler hier in Santiago telefoniert, und das Auto was er mir angeboten hat abgesagt. Vielleicht bringe ich ihn ja doch noch dazu mir ein Auto zu bauen, wie ich es haben moechte. Dann sind natuerlich alle Probleme aus dem Weg.
                              Mir ist halt auch wichtig, dass ich das Auto nach einem Jahr in Deutschland auch wieder verkaufen kann. Bei 80 km jeden Tag gibt es sicherlich oekonomischere Fahrzeuge. Daher betreibe ich auch den ganzen Aufwand.

                              Kleine Anekdote noch: Dein ehemaliger Pajero heisst hier in Suedamerika Montero. Einen Pajero wuerde niemand kaufen, das ist das umgangssprachliche Wort fuer Selbstbefriediger.

                              Gruss

                              Volker

                              Kommentar

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