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Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

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  • [Alle Xi] Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

    Ein spannendes Thema! Es gibt verschiedene Ansichten und Einstellungen hierzu und "die Autofahrer" werden sich der digitalen Zukunft und KI-gesteuerten Entscheidungen aller Voraussicht nach nicht entziehen können. Spätestens, wenn "der Gesetzgeber" zu einem Zeitpunkt X die Rahmenbedingungen festzurrt und Deutschland im "Neuland Internet" aufgeholt und seine Mobilfunknetze auf den aktuellen Stand ausgebaut hat, sind wir entweder alle so richtig gekniffen, oder das Autofahren wird tatsächlich entspannter.

    Lasst uns die Diskussion von diesem Fed doch einfach hier hin verlagern.

    Um den letzen Beitrag von @easy98 aufzugreifen:

    Derzeit laufen die SA, wie z. B. Spurhalteassistent, Abstandsradar etc., unter Fahrassistenzsysteme.

    Assistenz ist nach meinem Verständnis "nur" eine Unterstützung. Die volle und ungeteilte Aufmerksamkeit des Fahrers wird immer voraussetzt.

    @timiboy hat damit Recht, dass beim Vergleich ACC zu autonomen Fahren Äpfel mit Birnen vergleichen werden.

    Ich kenne durch die Mitfahrt im aktuellen GLE die technischen Helferlein in der Praxis. Der Wagen schlägt sofort Lärm, wenn man das Lenkrad länger als 15 - 30 Sekunden (?) loslässt.

    Autonomes Fahren heißt für mich: Einsteigen, starten und Füße hochlegen - der Wagen übernimmt bis zum Erreichen des Ziels den Rest.

    So, habe gerade leider keine Zeit für weitere Ausführungen, daher Feuer frei für eine angeregte Diskussion!

  • #2
    AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

    Hi,

    also mir wird's - trotz häufiger Nutzung - immer noch flau im Magen, wenn mein Abstandstempomat vor einer Ampel zwar zuverlässig, aber recht spät bremst. Für mich ein typisches Assistenzsystem, das mir immer dann wieder seine Grenzen aufzeigt, wenn ich im Kreisverkehr bin und der Vordermann "entschwindet". Ohne Aufmerksamkeit geht da gar nichts.

    Und wenn ich an meinen Elfer denke, dass der gar selbstständig fahren würde:
    Grüßle aus BW
    Ralph

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    • #3
      AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

      Hallihallo,

      wie schon gesagt, ACC finde ich prima. Im G01 hat mir mein Sohn ein ACC vorgeführt das auch noch selbst lenkt (heißt bestimmt anders). Unheimlich. Das Auto fährt dem vorausfahrenden PKW hinterher.
      Der G05 hat jetzt ein Notsystem, wenn man z.B. bewustlos wird, fährt das Auto selbstständig rechts ran, Warnblinke und Innenbeleuchtung an und setzt einen Notruf ab. Wird über den Augenkontakt aktiviert. Man hofft ja immer, das man soetwas nicht benötigt, finde ich persönlich jetzt nicht schlecht.

      Wenn durch diese Assistenssysteme nur ein schwerer Unfall vermieden wird, bin ich dafür. Allerdings kein Zwang nur freiwillig.

      Allerdings behalte ich mir persönlich vor, wenigsten 1 Fahrzeug im Fuhrpark muss ein "old school" sein. Ohne Assistenssysteme.
      Grüße aus dem Schwabenland
      Tatjana

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      • #4
        AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

        Danke an WaX3 fürs Auslagern.

        Um den Faden aufzugreifen, sicher sind die Assistenzsysteme noch kein autonomes Fahren, hat auch keiner behauptet. Aber sie sind erste Schritte auf dem Weg dorthin, der Übergang ist fließend, was man gut erkennen kann, wenn man aktuelle Entwicklungen beobachtet.

        Das betrifft für mich auch ACC. Das Auto fällt hier eigene Entscheidungen gemäß seiner Programmierung und greift in den Fahrtverlauf ein. Je nach Entwicklungsstand bremst es das Fahrzeug bis zum Stillstand ab und fährt innerhalb eines bestimmten Zeitraum sogar wieder selbständig los. Es passt die Geschwindigkeit bedarfsweise völlig selbständig an den Verkehrsfluss an. Wenn das nicht ein Schritt in Richtung autonom ist, was dann? Der Vergleich ist also nicht „Äpfel mit Birnen“, sondern völlig legitim. Als problemeatisch sehe ich an, dass ACC für die Beurteilung der Situation immer ausschließlich das vor mier fahrende Fahrzeug nimmt. Damit reagiert es dann teilweise sehr spät und entsprechend hart. Als vorausschauender Fahrer hat man da bereits lange vorher reagiert. Deshalb sehe ich ACC in der derzeitigen Entwicklungsstufe als verzichtbar an.

        Was Fahrassitenzsysteme betrifft, ich habe von meinem letzten Fahrzeug sehr gemischte Erfahrungen mit allen möglichen Assistenzsystemen machen können/müssen. Witterrungsabhängig und basierend auf vielen weiteren Faktoren arbeiten solche Systeme teilweise gut und im nächsten Moment wieder sehr unzuverlässig. Ein bisschen Regen oder Schnee führt teilweise schon zum Komplettausfall. Wirklich hilfreich waren sie in den seltensten Fällen. Der Spurhalteassi funktionierte fast nie, weshalb er bei mir zum Schluss nur noch auf Autobahnen aktiv war. Seine Eingriffe waren allerdings völlig unsinnig. Sie setzten erst ein, wenn man die Linie bereits überfahren hatte, ließ man den Assi gewähren, lenkter er einen immer zwischen den beiden Begrenzungslinien hin und her. Das hat nichts mit „Spur halten“, sondern nur mit „Spur nicht verlassen“ zu tun. Die Verkehrszeichenerkennung hat jede Menge Schilder übersehen und griff dann auf teilweise völlig veraltete Daten in den Navigationskarten zurück. Dafür meinte es gelegentlich Schilder gesehen zu haben, wo es definitiv keine Schilder gab. Der Parkassistent hat zum Einparken in eine Längslücke ungefähr dreimal so lange gebraucht wie ich. In Querlücken, wo ich in einem Rutsch reinfahre, hat er mich dreimal hin und her gejagt, bevor er in der Lücke stand. Der Crashassi hat trotz niedriger Empfindlichkeit mit ständigen Fehlalarmen genervt. Vor einem Crash bewart hat er mich nie. Die Lämpchen des Totwinkel-Assis waren kaum zu erkennen, nach meiner Meinung sind asphärische Spiegelgläser da erheblich brauchbarer. Der Müdigkeitswarner war an den Spurhalteassi gekoppelt und manchmal bereits schon gleich nach Fahrtantritt der Meinung, man sei müde und solle eine Pause einlegen. Wirklich hilfreich fand ich nur die Querverkehrswarnung beim Ausparken und die Kameras vorn und hinten am Fahrzeug.

        Was die Entwicklung hin zum vollautonomen Fahren betrifft, ich bin ziemlich sicher, dass ich in meinem Alter davon noch verschont bleibe. Die Systeme stecken noch in den Kinderschuhen, und so lange es keine Herstellerübergreifende Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und entsprechende Verkehrsleitsysteme gibt, werden das Insellösungen einzelner Hersteller bleiben die im Zweifelsfall versagen müssen. Große Teile der Bevölkerung werden sich solche Autos auch nicht leisten können, genau wie dies derzeit noch bei Elektroautos ist.

        Das ist natürlich meine persönliche Meinung zum Thema, ich verschließe mich guten Argumenten nicht. Autonom gefahren werden, sei es nun vollautonom oder nur unterstützend durch irgendwelche Assistenzsysteme, möchte ich aber nicht. Will ich gefahren werden frage ich meine Frau oder nehme ein Taxi oder einen Bus.
        BMW X3 (F25) 20D M-Sport in Carbonschwarz

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        • #5
          AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

          Hallo Easy,
          danke für deine ausführliche Stellungnahme-du triffst damit genau meine Meinung/Einstellung.
          Ich habe auch Bauchschmerzen, wenn ich mich der Elektronik ausgeliefert fühle.
          Dafür habe ich eben zu oft erlebt, wie die versagt.
          Solange ich diese Assistenten nicht bestellen muss, werde ich es nicht tun
          Viele Grüsse

          Willi

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          • #6
            AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

            Ich halte es mit Walter Röhrl: Wenn ich autonom fahren will, dann nehme ich den Bus.

            Und zu den Assistenzsystemen: Mir ist im Sommer ein Volvofahrer ins Auto gefahren und seine erste Aussage war: Mein Assistent hat mich nicht gewarnt. ... Seine Versicherung hat ohne Diskussion gezahlt.
            Bei vielen Autos ist vergessen worden alle Räder mit dem Motor zu verbinden.

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            • #7
              AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

              Jungs,

              Ihr weitet die Diskussion so weit aus, daß es vollkommen von meinem ursprünglichen Gedanken abdriftet. Mein primärer Gedanke war, daß wenn man schon Tempomat nimmt, dann sollte man die paar € für ACC ausgeben. Nicht unbedingt um damit in der Stadt oder gar in Kreisverkehren herum zu fahren. Fahrt mal von Wien nach Wiesbaden und zurück mit ACC und dann einmal normal...ich denke, dann versteht Ihr genau was ich meine. Es ist um so vieles entspannter, was nicht bedeutet, daß ich während der Fahrt im Navi herumspiele oder WhatApp Nachrichten tippe. Ich bleibe trotzdem konzentriert und kann behaupten, daß ich mit ACC um einiges ermüdungsfreier unterwegs bin. Das kann ich auch deswegen behaupten, weil ich einige "old school" Kisten habe oder welche mit normalem Tempomat und die gleichen Strecken auch damit fahre.

              Ich bin der Meinung das ACC nicht in den gleichen Topf wie die ganzen "Dummacher" zu werfen ist! Ich bin wirklich der letzte der auf autonomes Fahren und dessen momentane Komponenten steht. Ich möchte am liebsten aktiv fahren und Spaß dabei haben. Familienfahrten und/oder der Verkehr heutzutage bringen aber auch genug Situationen wo ACC ein Gewinn ist. Ich bin weit davon zu behaupten, daß das System zu 100% perfekt funktioniert, jedoch ist es IMHO ausgereift genug!

              Im i3 meiner Schwiegereltern ist das ganze Paket was möglich ist drinnen. Ausprobiert habe ich es noch nicht, brauchen tue ich es auch nicht. So lange es nicht wirklich vorgeschrieben ist autonom zu fahren (da muß ich immer an I Robot oder Demolition Man denken), kann ich auf die Systeme verzichten. Wenn man Lane Assist, Totwinkelassistenten udgm. wirklich braucht um "fehlerfrei" unterwegs zu sein, dann gute Nacht

              Timiboy
              Zuletzt geändert von timiboy; 21.12.2018, 15:13.

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              • #8
                AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

                Ich finde nicht, dass die Diskussion abdriftet. Ich halte Assistenzsysteme als Hilfe recht sinnvoll und die werden mit jedem Modellwechsel natürlich besser.

                Beim autonomen Fahren wird mir das Auto viel zu viel selbst machen. Ich bin sehr häufig in Italien und dort wird oft bei Kleinstbaustellen 10km/h vorgeschrieben. Ich stelle mir jetzt schon vor, was passiert, wenn die autonome Karre plötzlich auf 10 abbremst.
                Grüßle aus BW
                Ralph

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                • #9
                  AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

                  Also an den paar € ist der Tempomat nicht gescheitert, bei den Prozenten die BMW gibt ist das eh egal. Weder meine Frau noch ich waren von der Technik überzeugt. Funktioniert der? Ja, in bestimmten Umgebungen (Autobahn), aber ich werde dann unkonzentriert, und das darf nicht, denn wir sind eben noch nicht bei Level 3. Level 2 empfinde ich nicht als hilfreich, wenn andere das anders sehen schön. Bei Level 3 wäre ich sofort dabei.

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                  • #10
                    AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

                    Ich kann damit nix anfangen; ich nutze - selbst in USA auf kerzengeraden Highways - den normalen Tempomaten. Ist nicht mein Ding und fühle mich einfach unwohl dabei, das Denken/Fahren dem Auto bzw. der Technik zu überlassen.
                    Dafür habe ich oft genug erlebt, was da alles schief gehen kann (ausserhalb der Kfz Welt)
                    Viele Grüsse

                    Willi

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                    • #11
                      AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

                      Wenn das vollautonome Fahren zugelassen wird, dann kauf ich mir einen Transporter. Dann heißt es bei Langstrecken abends einpacken und losfahren. Die Fahrt durch wird hinten geschlafen und morgens komm ich ausgeschlafen am Ziel an. Toll, keine Zeit fürs fahren verloren, denn geschlafen hätte ich nachts sowieso.

                      Habe auch den Tempomaten mit Abstandsregelung. Es wurde schon alles gesagt. In der Stadt ist der keine Hilfe, da zu viel unnötig gebremst wird, und das erzeugt unnötig Kosten. Wenn ich mit dem Trailer gen Süden auf der Autobahn fahre, nutze ich ihn gerne, da die Geschwindigkeit zum vorderen LKW automatisch angepasst wird. Da die Geschwindigkeitsunterschiede zu den LKWs sehr gering sind, kommt es im dem Fall auch nicht zu unnötigen Bremsmanövern.

                      Gut ist auch, dass mein X3 nicht abbremst, wenn ein Überholender dicht vor mir in meinen Sicherheitsabstand einschert. Das System erkennt, dass das andere Fahrzeug schneller ist.

                      Gruß, Gerald

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                      • #12
                        AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

                        Zitat von kabel69 Beitrag anzeigen
                        In der Stadt ist der keine Hilfe, da zu viel unnötig gebremst wird, und das erzeugt unnötig Kosten.
                        So unterschiedlich sind die Ansichten. Ich fahre jeden Morgen ausschließlich mit dem ACC. Mein Vorteil ist, dass meine Wegstrecke fast ausschließlich gerade aus verläuft. Ob ich dabei höhere Kosten verursache? Geschenkt.

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                        • #13
                          AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

                          Auf Heise steht gerade ein interessanter Bericht zum Thema „autonomes Fahren“.

                          https://www.heise.de/newsticker/meld...k-4282797.html

                          O-Ton: Transporte auf abgeschlossenen (Firmen)Gelände sind „in absehbarer Zeit“ möglich, der Weg zum voll-autonomen Individualverkehr ist noch weit.

                          Ergo - mehr als Assistenz des Fahrers ist zzt. nicht drin.

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                          • #14
                            AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

                            Warum wundert mich das jetzt nicht??
                            Wenn ich bedenke, wie träge die Politik mit Gesetzesänderungen kommt und was alleine versicherungsrechtlich geändert werden muss - oje. Das dauert Jahre.
                            Und das beruhigt mich.
                            Grüßle aus BW
                            Ralph

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                            • #15
                              AW: Assistenzsysteme VS autonomes Fahren

                              Bei uns pendelt bald ein Bus auf einer bestimmten Strecke in Drolshagen autonom durch die Gegend , so weit weg ist es nicht

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