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Feinstaub Diesel und Co.

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  • Feinstaub Diesel und Co.

    Hallo,
    Manilis Frage im Handy-Thread hat mich hierzu inspiriert.

    Zigarettenrauch gefährlicher als Dieselabgase
    Feinstaubbelastung beim Passivrauchen zehnmal höher als durch Dieselmotor

    Italienische Wissenschaftler vom National Cancer Institute in Mailand glauben, eine Erklärung dafür gefunden zu haben, dass Passivraucher ein erhöhtes Risiko für Lungenkrankheiten haben. Die Feinstaubbelastung der Luft, die das Lungenkrebsrisiko erhöht, liege in einem mäßig verrauchten Raum zehnmal so hoch wie in einem mit Dieselabgasen belasteten. Die Forscher hatten in einer Garage zuerst eine halbe Stunde lang bei geschlossenen Türen und Fenstern ein modernes Turbo-Diesel-Auto 30 Minuten laufen lassen und den Partikelanteil mit 88 Milligramm pro Kubikmeter Luft bestimmt. Anschließend wurde die Garage vier Stunden lang gründlich gelüftet und das Experiment mit drei Zigaretten wiederholt, die innerhalb von 30 Minuten abgebrannt wurden. Die Feinstaubbelastung lang anschließend bei sage und schreibe 830 Milligramm pro Kubikmeter Luft. Der legale europäische Emissionsgrenzwert beträgt 40 Milligramm pro Kubikmeter. Ihre Untersuchung, so das Fazit der Wissenschaftler, belege den dringenden Bedarf, in allen geschlossenen öffentlichen Räumen und Arbeitsstätten ein Rauchverbot zu verhängen. Quelle: Arbeit & Ökologie-Briefe, Ausgabe Oktober 2004

    Solche Wiedergaben von Studien sind in meinen Augen unglaubwürdig, wenn ich lese - Der legale europäische Emissionsgrenzwert beträgt 40 Milligramm pro Kubikmeter. Der Grenzwert beträgt 40 µg/m3, also 40 Mikrogramm pro Kubikmeter und entspricht damit einem tausendstel der Angabe in der Vergleichsstudie. Und was ist eigentlich ein legaler Grenzwert? -- Thomas 11:50, 20. Dez 2005 (CET).
    Anm. Legal bedeutet: Gesetzlich. D.h. 40 Mikgrogramm/Kubikmeter wurden vom Gesetzgeber festgelegt.

    Es sind µg/m³ und das Paper kannst gerne nachlesen. Die Studie zielt übrigens nicht gegen PKW-Verkehr sondern gegen Zigarettenrauch ab, zeigt aber eindrucksvoll, dass die Feinstaubbelastung in verrauchten Räumen beträchtlich ist.ghw 12:37, 20. Dez 2005 (CET)
    Wenn der obige Disk. Beitrag ( Arbeit & Ökologie-Briefe, Ausgabe Oktober 2004) sich auf die verlinkte Studie im Artikel bezieht (Tobacco Control 13, S.219-221), dann hat sich da jemand ohne Sachkenntnis verdichtet.
    Aber auch der Studie selbst (Tobacco Control 13, S.219-221) halte ich für nicht zitierenswert. Warum? Laut Text glosten 3 Zigaretten nacheinander jeweils 10 min, insgesamt also eine halbe Stunde. Warum fällt dann nach 10 min die Staubkonzentration wieder?
    Der Dieselmotor. Schaut man genau hin, dann steigt die Hintergrundbelastung in der 30. min auf einen Wert, der der Belastung des Versuchs ab der 40. min entspricht. Verwunderlich hier, das kein Anstieg während der Laufzeit zu erkennen ist. Ein partikelfreier Dieselmotor? Wohl nicht so gedacht, denn die Autoren schreiben ja über einen Anstieg von 15 mikrogramm/m3 auf 44 microgramm/m3, der anhand der Grafik aber nicht nachvollziehbar ist. Ich vermute hier einen Anstieg durch die Hintergrundbelastung in der 30 Minuten, also 10 Minuten vor Start des Dieselmotors. Bleibt die Frage warum kein Anstieg der Staubkonzentration während des Versuches? Da die Garage keineswegs hermetisch geschlossen war, es wurden 6 gesetzlich vorgeschrieben Öffnungen von je 25 cm2 nicht geschlossen, kann bei entsprechender Lage und Wind ein kompensierender Gasaustausch stattfinden. Hier ist zu berücksichtigen, dass ein Motor eine Heizung von ca. 10 kw darstellt und den Luftaustausch thermisch beschleunigt.
    Das Messgerät. Das ärgerlichste an der Studie ist aber das verwendete Messgerät Aerocet 531, das laut Hersteller einen Messbreich für Partikel von 500 nm bis 10.000 nm aufweist. Dieselfahrzeuge haben bei 50 km und 100 km Geschwindigkeit bei ca. 100 nm ein Maximum in der Korngrößenverteilung. Die Summenkurven der Partikelmassen weisen für den Bereich < 500 nm ca. 85 bis >95% der ausgestossenen Partikel auf. Das optische Messinstrument konnte daher praktisch keinen Dieselstaub messen, weil fast alle Partikel zu klein sind! Übertragen wir diese Erkenntnis auf den Versuch mit den Zigaretten. Auch die Kornverteilung von Tabackrauch weist ein Maximum unter 1000 nm auf. Auch hier fehlt also ein großer Teil. Anhand einer Überschlagsrechnung erwarte ich eine Staubkonzentration von über 2-3 mg/m3 nach 30 min.
    Empfehlung: Ich empfehle daher die Tilgung diese Untersuchung aus dem Artikel, textlich wie auch den Weblink.-- Thomas 20:56, 20. Dez 2005 (CET)
    Mag sein, dass der PKW-Teil der Untersuchung nicht im Sinne von Verkehrsklubs ist, allerdings zeigt sie ganz schon, dass Zigarettenrauch in geschlossenen Räumen ordentlich zur Feinstaubbelastung beiträgt (im SInne das Passivrauchens), vom Aktiven Rauchen brauch ma ja ohnedies nicht reden.ghw 11:23, 21. Dez 2005 (CET)
    Bitte nicht von meiner Aussage ablenken. Diese Untersuchung hat meiner Meinung nach schwerste handwerkliche Mängel. Ihre Verwendung zur Untermauerung von Thesen zur Feinstaubproblematik ist daher nicht nur wertlos, sondern entwertend, für die Wikipedia abträglich. Die weitere Verwendung dieser Studie im bisherigen Sinn ist für mich ein Fall von bewusster Irreführung. -- Thomas 15:26, 21. Dez 2005 (CET)
    Mein Alternativvorschlag wäre ein Absatz, dass gerade in geschlossenen Räumen Zigarettenrtauch zu einer erheblichen Feinstaubbelastung beitragen kann, ohne Text aus der Studie zu zitieren. ghw 15:40, 21. Dez 2005 (CET)
    Dagegen spricht ja nichts. Dazu steht allerdings weiter oben im Artikel schon ein Satz. Aber richtig interressant wäre eben eine belastbare Studie. Als Anhaltswert findest du im Forschungsbericht 299 43 249, Modellierung von Feinstaubemissionen in Europa, Entwicklung eines Technologie- und Kosten-Moduls für Staubemissionen im Rahmen des Integrated Assessment Modelling zur Unterstützung europäischer Luftreinhaltestrategien, einen Emissionsfaktor von 40 mg PM10 je g/Tabak. Natürlich ist das Abschätzen einer Feinstaubkonzentration nicht trivial, weil die Teilchen Agglomerieren und einer Deposition (sie schlagen sich auf Wände, Kleidung usw. nieder) unterliegen. Vielleicht findet sich ja was.-- Thomas 16:07, 21. Dez 2005 (CET)
    Die Studie ist kompletter Schwachsinn und Belege dafür standen auch schon im Artikel (siehe [1]) und wurde im vorherigen Kommentar über diesem hier erwähnt. Nach und nach wurde dieser Text aus dem Artikel rausgelöscht. Jetzt werden hier auf der Diskussionsseite wieder Belege gefordert (nachdem sie aus dem Artikel gelöscht wurden!) und es kommen schon wieder Leute, die aus Unkenntnis oder weil sie den entsprechenden Lobbys angehören, wieder die unkritische Wiedergabe der Studíe fordern.


    Dies ist ein Auszug aus folgendem Link:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Feinstaub
    Gruß Günni

    Unser Xi
    ....




  • #2
    Werde dann schnell meine Sig. abändern, schäm

    Gruß Bernd

    PS: Danke für die Aufklärung, aber wirklich geglaubt hat man eh nicht an die aussage der Studie, oder

    Kommentar


    • #3
      Signatur ändern

      Hallo x3er,
      lass bitte deine Sig. wie sie ist, sagt sie doch eindeutig, dass passivrauchen eine unangenehme Sache ist. Zahlen hin, Zahlen her, es lassen sich ganz bestimmt noch andere Aussagen zu diesem Thema finden
      Nichtrauchergruß
      Günni
      Wir brauchen die Raucher, sie zahlen gut Steuern 8)

      Unser Xi
      ....



      Kommentar


      • #4
        Re: Signatur ändern

        Zitat von Günni-Jork
        Wir brauchen die Raucher, sie zahlen gut Steuern 8)

        ,und eine davon liegt nachts neben mir
        Hab die Sig. nur modifiziert

        Kommentar

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